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Den größten sportlichen Erfolg seiner bisherigen Karriere erzielte Magnus Danz vom Polizei SV Oldenburg auf den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften  im Schwimmen in Wuppertal. Endlich platzte der Knoten bei dem über zwei Meter großen Hünen, der nunmehr seit August 2020 im niedersächsischen Sportinternat in Hannover lebt und im angrenzenden Leistungszentrum trainiert.

Auf der 25 Meterbahn im Stadtbad Johannisberg, genannt Schwimmoper, erkämpfte sich der gerade 18 Jahre alt gewordene PSV‘ er am Eröffnungstag über 1500 Meter in 15:03,51 Minuten die nie für möglich gehaltene Silbermedaille und die Deutsche Vizemeisterschaft. In Abwesenheit von Olympiasieger Florian Wellbrock und den weiteren Magdeburgern Langstreckenspezialisten, die sich zur Zeit im Höhentrainingslager befinden, musste Danz nur den für die Sport-Union Neckarsulm startenden Ägypter Mahmoud Ahmed vorbeiziehen lassen, der in 14:49,80 Minuten Deutscher Meister wurde.

 

Der Oldenburger benötigte für die längste Strecke im Schwimmbecken 15:03,51 Minuten, verbesserte seinen eigenen Bezirksrekord von den Landesmeisterschaften vor drei Wochen um fast 20 Sekunden und stellte mit seiner Durchgangszeit über 800 Meter in 7:58,92 Minuten einen weiteren neuen Bezirksrekord auf. Hier verbesserte er die 17 Jahre alte Rekordzeit des ehemaligen Oldenburger Ole Harms aus dem Jahr 2005 um 4,66 Sekunden. Sowohl Ole Harms als auch Magnus Danz vor seinem Wechsel ins Sportinternat trainierten beide bei Oldenburgs Diplomtrainerin Beate Schroeder, die heute noch die Wettkampfschwimmer des Polizei SV betreut. Bei seinem Erfolg ließ Danz sowohl den Europameisterschaftsmedaillengewinner und Olympiavierten Henning Mühlleitner als auch seinen gleichaltrigen ewigen niedersächsischen Konkurrenten Levin Peschlov um zwei bzw. fünf Sekunden hinter sich. „Während des gesamten Rennens hatte ich nie das Gefühl, dass Magnus die Vizemeisterschaften noch verlieren könnte“ so Beate Schroeder, „endlich ist er zur Hälfte der Distanz nicht eingebrochen und die Strecke konditionell sehr gut durchgehalten!“

 

Zwei Tage später standen die 800 Meter Freistil auf dem Wettkampfprogramm. Auch hier zeigte sich Danz stark verbessert und unterbot seinen erst vor zwei Tagen auf gestellten Bezirksrekord ein weiteres Mal. In 7:56,67 Minuten war er über zwei Sekunden schneller als bei seiner Zwischenzeit über 1500 Meter und 10 Sekunden schneller als seine persönliche Bestzeit vor dieser Deutschen Meisterschaft. Im 400 Meter Freistilrennen am Schlusstag war dann allerdings die Luft weg: In 3:56,63 Minute verpasste Danz das Finale und wurde Zehnter.

 

Mit Morten Danz und Diego Dekker hatten sich auch zwei Nachwuchsschwimmer für diese Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Die beiden Fünfzehnjährigen starteten in der JEM-/EYOF-Wertung der männlichen Jahrgänge 2005 und jünger. Morten schwamm wie Bruder Magnus die 1500 m Freistil und wurde in 16:41,39 Minuten 20. und Diego belegte über 400 m Lagen in 4:55,74 Minuten Rang 29.

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