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Bis zum letzten Tag der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im
Schwimmen mussten die Athleten der SG Region Oldenburg, der
Startgemeinschaft des Polizei SV Oldenburg und des Wardenburger SC, auf die erhoffte Medaille warten und dann versilberte Carlotta Ingenerf ihren Start beim Finale über 200 m Brust. Die Dreizehnjährige vom Wardenburger SC, Schülerin der Oldenburger Liebfrauenschule, schlug in 2:39,23 Minuten an, gewann hinter der Magdeburgerin Laura Feldvoss die Silbermedaille und wurde Deutsche Vizejahrgangsmeisterin. Doch auch die übrigen Ergebnisse der SG-Schwimmer mit insgesamt sieben Final-Platzierungen unter den besten Acht und 21 neuen persönlichen Bestzeiten bei 29 abgegebenen Meldungen konnte sich sehen lassen und so zog Trainerin Beate Schroeder nach fünf kräftezehrenden Wettkampftagen eine positive Meisterschaftsbilanz. „Mit den uns hier in Oldenburg und Umgebung zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, haben alle neun Athleten das Beste herausgeholt und  eine für sie super Meisterschaft geschwommen; darauf bin ich sehr stolz! Es war für einige meiner Schwimmer schon sehr schwer die Qualifikation zu schaffen, dazu mussten sie schon große Leistungssteigerungen im Vorfeld zeigen. Das hat geklappt, so dass ich mit einem großen Team hier am Start sein durfte. Weitere Verbesserungen konnten so teilweise nicht unbedingt mehr erwartet werden!“

In der Schwimm- und Sprunghalle im Europa-Sportpark (SSE), eine der
modernsten Schwimmhallen weltweit,  ursprünglich für die Olympia-Bewerbung der Stadt Berlin für die Spiele im Jahr 2000 erbaut, waren über 1500 Nachwuchssportler am Start und an zwei Wettkampftagen bejubelten fast 1000 Zuschauer die Titelkämpfe. „Allein die Dimension der teilweise
unterirdischen Schwimmhallen verbunden mit dem Velodrom und die große Zuschauerzahl belasteten die Athleten zusätzlich“ so Schroeder.

Erfolgreichste SG-Schwimmerin war Carlotta Ingenerf. Gleich am ersten Tag steigerte sich „Lotti“  über 100 m Brust im Vorlauf um fast eine Sekunde auf 1:16,85 Minuten und belegte Platz vier. Diese Zeit konnte die WSC`erin
jedoch sie im Finale nicht mehr bestätigen und wurde „nur“ Achte. Für ihre
Lieblingsstrecke über 400 m Lagen am zweiten Wettkampftag änderte Trainerin Beate Schroeder daraufhin die Renneinteilung: „Im Vorlauf war das Erreichen des Finales das Ziel“ so Schroeder. Nach Platz fünf nach den Vorläufen steigerte sich Carlotta im Finale am Nachmittag um über sechs Sekunden auf 5:10,92 Minuten,  lag lange auf Bronzekurs und musste erst auf der abschließenden Krauldistanz noch eine Konkurrentin vorbeiziehen lassen und wurde Vierte. Das Konzept war aufgegangen!  Über die halbe Distanz erkämpfte sie sich  einen tollen 5. Platz im Jahrgang 2006. Höhepunkt war dann am letzten Wettkampftag das Rennen über 200 m Brust. Im Vorlauf noch knapp über Bestzeit nach dem Motto „Kräfte schonen für das Finale“ qualifizierte sie sich bereits als Zweitplatzierte für den Endlauf. Hier lag sie nach dem Start noch im hinteren Feld, konnte sich jedoch bei der 150 Meterwende knapp an die Spitze setzen, um dann im Endspurt knapp geschlagen von Laura Feldvoss aus der Schwimmhochburg Magdeburg mit der Silbermedaille belohnt zu werden. „Am letzten Tag noch so eine Leistungssteigerung zu erzielen verdient Anerkennung und Respekt“ so Trainerin Beate Schroeder.

Erstmals bei einer Deutschen Jahrgangsmeisterschaften dabei waren die
Zwölfjährigen. Lorelai Marie Babski (WSC) steigerte sich im Finale über 200
m Lagen um über vier Sekunden auf 2:35,11 Minuten und erkämpfte sich einen hervorragenden fünften Rang. Um über sieben Sekunden verbesserte sich der gleichaltrige Diego Dekker vom Polizei SV über 1500 m Freistil und wurde in 19:36,41 Minuten guter Zehnter. Mit Platz neun über 50 m Schmetterling in 0:33,10 Minuten verpasste  der ebenfalls  neunjährige Nicolas Weidner (PSV) das Finale nur knapp. Sehr stark präsentierte sich zudem die 14-jährige Langstreckenspezialistin Merle Dessau (WSC). Mit Bestzeiten über 800  und 1500 m Freistil in belegte sie die Plätze sechs und sieben im Jahrgang 2004.

Trotz vier neuer Bestzeiten rechte es auch für Livia Loef nicht für einen
Finalplatz im Jahrgang 2005. Rang neun über 50 m Freistil in 0:27,91 Minuten war die beste Platzierung der WSC`erin. Über die längste Distanz im Becken im 1500 m Freistilschwimmen schwamm die ein Jahr ältere Constanze Huchtkemper vom Polizei SV auf Platz zwölf und ihre Vereinskollege Christopher Weidner erkämpfte sich im Brustsprint über
50 m in starken 0:33,10 Minuten  Platz 13. Die auch im Triathlonsport
startende Jule Brand (WSC) schwamm über die lange Freistilstrecke  im
Jahrgang 2006 außerdem auf Platz 14.

Saisonabschluss werden für die Schwimmer der SG Region Oldenburg die
diesjährigen Landesmeisterschaften auf der Langbahn (50 Meter) sein. In drei Wochen werden diese im Freibad in Diepholz ausgetragen und danach erfolgt der Abschied in die verdiente Sommerpause.

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